Das Alte Jahr verabschieden: Was darf gehen?

Das Ende eines Jahres ist immer eine besondere Zeit. Es ist der Moment, innezuhalten und ehrlich mit sich selbst zu reflektieren: Welche Herausforderungen, Probleme, Glaubenssätze oder Emotionen haben mich im vergangenen Jahr begleitet? Welche Beziehungen oder Arbeitssituationen fühlen sich nicht mehr stimmig an? Oft schleppen wir Ballast mit uns herum – sei es aus Angst vor Veränderung, aus Gewohnheit oder weil wir nicht wissen, wie wir loslassen können.

Vielleicht erkennst du dich wieder: Ein Job, der dich nicht erfüllt, eine Freundschaft, die mehr Energie raubt als schenkt, wiederkehrende Sorgen oder Zweifel an deinem eigenen Wert. All das sind Themen, die wir bewusst verabschieden dürfen. Loslassen bedeutet nicht, zu vergessen oder zu verdrängen. Es heißt, das Vergangene anzunehmen und den Entschluss zu fassen, es nicht länger bestimmen zu lassen.

Die Herausforderungen des Loslassens

Loslassen ist oft leichter gesagt als getan. Unsere inneren Glaubenssätze halten uns häufig zurück: „Ich muss durchhalten“, „Ich darf keine Fehler machen“, „Ich bin nicht gut genug.“ Diese Überzeugungen haben meist tiefe Wurzeln und beeinflussen, wie wir uns selbst und unser Leben sehen. Sie erzeugen Ängste vor dem Neuen, Unsicherheiten und Zweifel, ob wir das Alte wirklich hinter uns lassen dürfen.

Auch Emotionen spielen eine große Rolle. Traurigkeit, Wut oder Enttäuschung über vergangene Erlebnisse tauchen beim Loslassen auf. Sie sind Teil des Prozesses – und dürfen da sein. Erst wenn wir sie anerkennen, können wir wirklich frei werden.

Ungesunde Beziehungen und ungute Arbeitssituationen

Nicht jede Beziehung ist für die Ewigkeit gemacht. Manche Menschen begleiten uns nur ein Stück auf unserem Weg. Es ist mutig, sich einzugestehen, wenn eine Verbindung nicht mehr guttut. Gleiches gilt für die Arbeit: Wenn dein Job dich eher belastet als begeistert, kann es Zeit sein, neue Wege zu gehen. Loslassen schafft Raum für Neues – für Menschen und Aufgaben, die dich wirklich bereichern, stärken und berühren.

Neues Jahr, neues Glück: Was möchtest du leben?

Mit jedem Jahresanfang öffnet sich eine Tür. Es ist deine Chance, bewusst zu entscheiden, was du in dein Leben einladen möchtest. Vielleicht ist es Selbstliebe – der freundliche Blick auf dich selbst, voller Wertschätzung und Geduld. Oder Achtsamkeit – das bewusste Erleben des Augenblicks, das Wahrnehmen kleiner Glücksmomente im Alltag. Vielleicht sehnst du dich nach mehr Zeit für dich, Ruhe und Raum, um deine Batterien aufzuladen.

Stelle dir vor, wie dein nächstes Jahr aussehen könnte: Welche Gefühle möchtest du spüren? Mit welchen Menschen möchtest du dich umgeben? Welche Hobbys, Träume oder Projekte möchtest du verwirklichen? Erstelle eine Liste – ganz ohne Begrenzungen. Erlaube dir, groß zu denken!

Mut bedeutet nicht, dass du keine Angst hast. Mut bedeutet, dass du dich von der Angst nicht abhalten lässt. Geh los. Verändere dein Leben. Du kannst es. Du willst es. Also mach es. Glaub an dich und deine Träume.

JETZT in Stille reflektieren

Nimm Dir Zeit, um diesen Übergang ganz bewusst zu erleben. Du hast es verdient, dein Leben so zu gestalten, wie es dir guttut. Sei mutig – und öffne dich für all das Gute, das kommen darf. Übernehme Verantwortung für dich und dein Leben und gehe für dich los.

Und das Wichtigste: Tu es jetzt! Die Adventszeit ist von Natur aus dafür ideal. Nimm Dir eine Stunde oder einen Abend raus. Leg Handy und Laptop weg, lass den Fernseher aus. Und komm in die völlige Stille und reflektiere Dein letztes Jahr. Ganz bewusst, allein und in völliger Ruhe. Das ist der erste und wichtigste Schritt.

Auch Hilfe annehmen ist erlaubt und sogar mutig. Wenn du bei diesem Weg Unterstützung brauchst, melde dich bei uns. Wir begleiten dich sehr gerne und geben dir wertvolle Impulse und eine Hilfe zur Selbsthilfe.